Fortschritt Landmaschinen ist seit den 1960er Jahren der größte Hersteller von Landmaschinen in der DDR.

Als konkurrierende Unternehmen begannen, Maschinen in den Ostblock zu liefern, musste Fortschritt ein neues, innovatives Erntemaschinenmodell entwickeln, um ihnen zu helfen, mitzuhalten. 1987 entstand das Modell Fortschritt MDW E-523. Die Breite der Dreschtrommel betrug 1300 mm, der Durchmesser der Dreschtrommel 600 mm. Das Volumen des Getreidespeichers betrug 4,5 m3. Die Leistung des Mähdreschers betrug 85 kW und er wurde mit mechanischem Antrieb geliefert.

Nachfolger dieses Modells war der Fortschritt E-524 MDW, der erstmals 1985 in Ungarn getestet und 1989 in Singwitz in Serie produziert wurde. Es war ein moderner Mähdrescher mit einem niedrigeren Preis im Vergleich zum Claas Dominator und dem Fortschritt E-523. Es hatte auch ein größeres Tankvolumen (5270 l) und eine höhere Motorleistung, die ein 6-Zylinder 6 VD 14,5/12,5-1 SVW 110 kW ist. Die Rahmenbreite beträgt 3,60 m, 4,20 m, 4,80 m und 5,60 m.

Neben Getreide konnte die Maschine fast alles ernten, was auf dem Feld wuchs (Mais, Ölsaaten, Hülsenfrüchte, Futter, Gemüse etc.)

Der Mähdrescher hatte eine vom VEB Landmaschinenbau „Rotes Banner“ Döbeln gefertigte klimatisierte Kabine, in der auch ein Bordcomputer EER Comfort untergebracht war. Es war ein Möve-Fahrersitz erhältlich, der in vielen ostdeutschen und ungarischen Landmaschinen und Lastwagen verwendet wurde.

Nach 1989 drangen Hersteller von Mähdreschern wie John Deere, Massey Ferguson und New Holland in den östlichen Markt ein. Fortschritt-Modelle konnten mit diesen Maschinen nicht mehr konkurrieren, und daher war das E-524-Modell das letzte in der Geschichte von Fortschritt.