Tupolev TU-154M Aeronica "Momotombo"

Produktbeschreibung

Hochwertiges Metallmodell des PassagierflugzeugsTupolev TU-154M "Momotombo" der Fluggesellschaft Aeronica. Das Modell ist dem realen Vorbild entsprechend detailliert.

Die politischen und revolutionären Unruhen, die Nicaragua während des Kalten Krieges erfassten, hatten auch erhebliche Auswirkungen auf die kommerzielle Luftfahrt des Landes. Die Familie Somoza, die das zentralamerikanische Land jahrzehntelang regierte, wurde 1979 von den sandinistischen Revolutionären gestürzt. Dies führte auch zur Schließung der nationalen Fluggesellschaft des Landes, LANICA, die mehrheitlich im Besitz der herrschenden Familie Somoza war. Als Nachfolgerin gründete die damals regierende Junta 1981 die Aerolíneas Nicaraguenses S.A., kurz Aeronica. Aufgrund des internationalen Embargos, das es aufgrund fehlender Ersatzteile zunehmend unmöglich machte, die Boeing-Flotte von LANICA aufrechtzuerhalten, griff die Fluggesellschaft auf Flugzeuge sowjetischer Produktion zurück, um ihre internationalen Strecken auszubauen. Die neue Fabrikmaschine TU-154M, benannt nach einem der größten Vulkane des Landes, Momotombo, traf am 20. Dezember 1989 in Managua ein. Etwas mehr als zwei Jahre lang war sie ein häufiger Gast in Mexiko-Stadt sowie anderen Städten Lateinamerikas. Nach dem Ende des Bürgerkriegs und den Neuwahlen im Jahr 1992, die erneut politische und wirtschaftliche Veränderungen mit sich brachten, wurde die Fluggesellschaft geschlossen. Die „Momotombo“ mit ihrer ungewöhnlichen und farbenfrohen Lackierung wurde am internationalen Flughafen von Managua abgestellt, bevor sie 1997 schließlich von der russischen Fluggesellschaft Omsk gekauft und später an die iranische Mahan Air weiterverkauft wurde, wo sie mindestens bis 2005 im Einsatz war.